Warum einige Teile Berlins schneller gefrieren als andere

Wenn in Berlin die Temperaturen unter null fallen, merkt man schnell: Nicht überall ist es gleich kalt. Während einige Straßen glatt gefroren sind, bleibt es in anderen Gegenden länger mild. Aber warum ist das so? Hier erfährst du in einfachen Worten, was hinter diesem Wetterphänomen steckt.

1. Die Wärme der Stadt – das „Urbane Wärmeinsel“-Prinzip

In der Innenstadt Berlins ist es oft etwas wärmer als am Stadtrand. Gebäude, Straßen und Verkehr speichern tagsüber Wärme und geben sie nachts langsam wieder ab. So bleiben Viertel wie Mitte oder Kreuzberg etwas milder – selbst wenn der Frost kommt.

Tipp: Du kannst diesen Effekt selbst fühlen – vergleiche eine Straße im Zentrum mit einem Park im Randgebiet in einer frostigen Nacht. Die Lufttemperatur ist dort spürbar unterschiedlich!

2. Mehr Natur = mehr Kälte

Gebiete mit viel Grün, Wasser oder offenen Flächen wie der Grunewald oder der Müggelsee kühlen in klaren Nächten schneller aus. Pflanzen, Erde und Wasser speichern weniger Wärme als Beton. Deshalb friert der Boden hier früher – perfekt sichtbar bei gefrorenen Pfützen oder Reif am Morgen.

3. Wind und offene Flächen

In offenen Gegenden, etwa am Tempelhofer Feld oder entlang der Spree, weht der Wind stärker. Er trägt warme Luft schneller weg und lässt die Kälte intensiver wirken. So kann es sich dort deutlich frostiger anfühlen als in geschützten Straßen oder Höfen.

4. Gebäude und Schatten

Auch Häuser beeinflussen das Mikroklima. Enge Straßen speichern mehr Wärme, weil Mauern und Fenster sie zurückwerfen. Breite, schattige Bereiche dagegen kühlen schneller ab. Südseiten von Gebäuden sind meist wärmer als Nordseiten, weil sie mehr Sonne bekommen.

5. Der Einfluss von Wasser

Flüsse und Seen wirken wie Temperaturpuffer. Tagsüber speichern sie Wärme, nachts geben sie sie langsam wieder ab. Deshalb ist es in der Nähe von Spree oder Wannsee meist etwas milder – bis der Frost auch das Wasser erreicht.

Extra-Tipp: Auf checkwetter.de siehst du, wo in Berlin Frost und Glätte zuerst erwartet werden. So kannst du deinen Weg sicher planen!

6. Fazit

Ob Innenstadt oder Stadtrand – das Berliner Klima zeigt viele kleine Unterschiede. Gebäude, Wasser, Wind und Grünflächen spielen zusammen. So entsteht ein spannendes Stadtwetter, das man überall ein bisschen anders erlebt. Wenn du genau hinsiehst, kannst du selbst entdecken, wo Berlin zuerst gefriert – und wo der Winter sich Zeit lässt.

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